WIR SIND BAHNHOF!
Boah ey! Ein neuer, großer, toller… BAHNHOF!
Ich gebe ja zu dass sich meine Begeisterung für viel mehr als den architektonischen Aspekt von Berlins neuem Reiseknoten in Grenzen hielt. Aber man ist ja Masse, man geht ja hin.
Die Comedy-Show war gut. Also ich meine den Teil, wo der Mensch von der Bahn geredet hat. Die spanischen, Gitarre werfenden Flamenco-Heinis… na ja. Da waren Reamonn schon deutlich überzeugender. Aber der wirkliche Höhepunkt – die *hüstl* „Lichtsinfonie“ stand uns ja noch bevor. 22.30 h sollte es losgehen. Die Massen strömen – in keine besondere Richtung, da niemand so genau weiß was und wo eigentlich sein wird…
Das Feuerwerk war zwar ganz nett – aber den Vergleich mit Olympia fand ich dann doch zu gewagt… Doch das „Konzert aus Licht, Feuerwerk und Musik in vier Sätzen“ hatte ja noch mehr zu bieten als nur Pyrotechnik:
1. Satz im Geiste des vereinigten Deutschlands, Europas und überhaupt. Ganz nett die Idee.. aber wirklich sinfoniehaft war das Ganze nicht gerade…
2. Satz gewidmet den Bauarbeitern, der Entstehung des Gebäudes. Irgendwie gut, dass immer noch jemand im Hinterkopf hatte: Das Ding IST EIN BAHNHOF!
Ab dem 3. Satz bin ich dann nicht mehr so ganz mit dem philosophischen Gedankegut mitgekommen: Angela Merkel fährt eine Rolltreppe hoch. Schön, dass die schon mal funktionieren, aber weiter?
Im furiosen 4. Satz lächelten alte Menschen aus beschaulichen Landschaften… ähm ja.
Dann ist das Lichtdingsda zu Ende. Nun wollen aber alle auch hin: Angucken, anfassen, einfach da sein. Das Logo der Deutschen Bahn erscheint im Großformat. Soll das ehrfürchtiges Staunen entlocken? Ein computergesteuerter Glanz zieht über das Logo. Ja, es soll! Wir starren auf das Logo volle 5 Minuten an. Dann ist es endlich soweit: Laut Programm müsste jede Minute die „Lange Nacht des Bahnhofs“ beginnen. Auf der Leinwand erscheint „Die lange Nacht des Bahnhofs beginnt in 15 Minuten“ Hach schön – die Bahn hat schon Verspätung *g*
Viel mehr gab es dann eigentlich nicht. Ja, der Bahnhof sieht ganz nett aus, aber nein, die Geschäfte sind keine anderen als Überall sonst… Mussten natürlich trotzdem alle Shoppen wie die Bekloppten… Naja, wir sind Bahnhof, also was soll’s!
Ich gebe ja zu dass sich meine Begeisterung für viel mehr als den architektonischen Aspekt von Berlins neuem Reiseknoten in Grenzen hielt. Aber man ist ja Masse, man geht ja hin.
Die Comedy-Show war gut. Also ich meine den Teil, wo der Mensch von der Bahn geredet hat. Die spanischen, Gitarre werfenden Flamenco-Heinis… na ja. Da waren Reamonn schon deutlich überzeugender. Aber der wirkliche Höhepunkt – die *hüstl* „Lichtsinfonie“ stand uns ja noch bevor. 22.30 h sollte es losgehen. Die Massen strömen – in keine besondere Richtung, da niemand so genau weiß was und wo eigentlich sein wird…
Das Feuerwerk war zwar ganz nett – aber den Vergleich mit Olympia fand ich dann doch zu gewagt… Doch das „Konzert aus Licht, Feuerwerk und Musik in vier Sätzen“ hatte ja noch mehr zu bieten als nur Pyrotechnik:
1. Satz im Geiste des vereinigten Deutschlands, Europas und überhaupt. Ganz nett die Idee.. aber wirklich sinfoniehaft war das Ganze nicht gerade…
2. Satz gewidmet den Bauarbeitern, der Entstehung des Gebäudes. Irgendwie gut, dass immer noch jemand im Hinterkopf hatte: Das Ding IST EIN BAHNHOF!
Ab dem 3. Satz bin ich dann nicht mehr so ganz mit dem philosophischen Gedankegut mitgekommen: Angela Merkel fährt eine Rolltreppe hoch. Schön, dass die schon mal funktionieren, aber weiter?
Im furiosen 4. Satz lächelten alte Menschen aus beschaulichen Landschaften… ähm ja.
Dann ist das Lichtdingsda zu Ende. Nun wollen aber alle auch hin: Angucken, anfassen, einfach da sein. Das Logo der Deutschen Bahn erscheint im Großformat. Soll das ehrfürchtiges Staunen entlocken? Ein computergesteuerter Glanz zieht über das Logo. Ja, es soll! Wir starren auf das Logo volle 5 Minuten an. Dann ist es endlich soweit: Laut Programm müsste jede Minute die „Lange Nacht des Bahnhofs“ beginnen. Auf der Leinwand erscheint „Die lange Nacht des Bahnhofs beginnt in 15 Minuten“ Hach schön – die Bahn hat schon Verspätung *g*
Viel mehr gab es dann eigentlich nicht. Ja, der Bahnhof sieht ganz nett aus, aber nein, die Geschäfte sind keine anderen als Überall sonst… Mussten natürlich trotzdem alle Shoppen wie die Bekloppten… Naja, wir sind Bahnhof, also was soll’s!
lost.in.42 - 26. Mai, 23:49